Bisher haben nur SPD und Grüne Wahllisten mit E-mail-Adressen im Internet veröffentlicht, sodass die entsprechenden Personen von uns angeschrieben werden konnten. Bei den anderen großen Parteien (CSU, Freie Wähler, AfD) haben wir die Landesgeschäftsstellen kontaktiert. Von der AfD haben wir eine entsprechende Liste erhalten. Von Teilen der Freien Wähler (Bezirksgeschäftsstellen Oberpfalz, Mittel- und Unterfranken) haben wir ebenso Listen erhalten, demnächst folgt noch die Region Oberbayern. Die CSU wollte aus Datenschutzgründen keine E-mail-Adressen weitergeben. Daher konnten hier nur die bisherigen Mitglieder des Landtags angeschrieben werden, die sich zur Wiederwahl stellen. Sobald es weitere Listen gibt, wird die momentane Aufstellung erweitert.
Jedoch kann jede*r Kandidierende uns über support@klima-champion.de eine Anfrage schicken, sodass er oder sie sich auf Klima-Champion anmelden und auch auf der "Ergebnisse"-Seite aufgelistet werden kann. Wir freuen uns über viele Einträge!
Unser CO₂-Schnellcheck orientiert sich am KlimAktiv-Rechner, auf dem beispielsweise auch der CO₂-Rechner
des Umweltbundesamtes beruht. Die Grundlagen und Methoden, die der Berechnung zugrunde liegen, sind in
der Studie CO₂-Bilanz des Bürgers dargelegt und wurden mit aktuellen Werten ergänzt.
Wichtig ist auch zu wissen: Je nach Studie muss der individuelle CO₂-Fußabdruck auf ca. 1 Tonne pro Person pro Jahr nach unten, um unser Klimasystem zu stabilisieren. Der deutsche Durchschnitt liegt bei gut 10 Tonnen. Ein Vergleich: Malawi hat einen durchschnittlichen CO₂-Ausstoß von 0,1 Tonnen pro Person - wie in vielen weiteren Ländern auch. Das unterstreicht leider die herrschende Klima-Ungerechtigkeit und die Verantwortung des globalen Nordens. Und es zeigt auch: Individuelle Entscheidungen des alltäglichen Konsums werden in Deutschland nicht ausreichen, um die notwendigen CO₂-Reduktionen zu erlangen. Es braucht Veränderungen im großen System: weg von Kohle und Gas in den Kraftwerken, ein Wandel in der Verkehrsinfrastruktur sowie auch bei der Wärmeversorgung z. B. über Fernwärmenetze mit erneuerbaren Energien. Und hier können und müssen die gewählten Politiker*innen entsprechende Gesetze erlassen, die diese Veränderungen ermöglichen und fördern.
Wer ein paar Ideen braucht, an welchen Stellen sich im persönlichen Alltag noch Treibhausgase verringern lassen, kann in diesem Ratgeber des Umweltbundesamts nachlesen.